Jean-Jacques Rousseau |
|
|
Ruhe ist einfach zu wahren Was geschehen könnte, ist einfach zu verhüten Was brüchig ist, ist einfach zu brechen Was noch klein ist, ist einfach zu vertreiben Ein großer Baum fängt an als kleiner Keimling Ein Terrassengarten als kleiner Haufen Erde Eine Reise von tausend Meilen mit einem ersten Schritt Wer die natürliche Ordnung stört, beschädigt sich selbst Wer eingreift, verliert sich selbst Wer weise ist, verzichtet darauf Darum schadet er sich selbst nicht und bleibt er selbst Aber die Menschen machen alles kaputt und nennen das Fortschritt Haben sie einmal angefangen, dann ist das Ende fort Wer weise werden will, strebt danach, wonach die anderen nicht streben Und hält für wichtig, was die anderen für unbedeutend halten Er gewöhnt sich ab, was die anderen erlernen Und kehrt zurück zu dem Zustand, den die anderen verlassen haben Dann kennt er den Weg zurück zum Ursprung, Aber sieht ein, dass die Menschen das nicht hören wollen Tao Te King (Laotse) Kapitel 64 Anmerkung: Mit der zum Teil fatalistischen Ausrichtung des Tao habe ich meine liebe Mühe. Ich bin aber dennoch der Auffassung, dass jedes Kapitel ausreichend Anlass zur Selbstreflexion bietet. Das Tao zaubert immer wieder kleine und große Aha-Momente, die mir so sehr gefallen wie das Betrachten schöner Bilder oder das Hören anrührender Musik. Wiki Daodejing Da ich nicht hoffen kann, die Erben Brechts würden die Veröffentlichung dieses Gedichtes verzeihen, hier der Link auf einen mutigeren Homepageautoren: Legende von der Entstehung des Buches Tao Te King auf dem Weg des Laotse in die Emigration |