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Wollen wir in Frieden leben, muss der Friede aus uns selbst kommen.

Jean-Jacques Rousseau  


Wer einen leeren Kopf hat, ist zufrieden
Wer zufrieden ist, hat einen leeren Kopf
Alle Lebewesen strengen sich an und kommen wieder zu Ruhe
Alle Gewächse wachsen auf bis zur Reife und kommen dann zur Ruhe
Die schließliche Ruhe nennen wir 'fertig sein', Vollendung
Die Rückkehr zur Natur ist das ewige Leben
Das Leben im Heute heißt 'aufgeklärt sein'
Wer nicht aufgeklärt ist, lebt in Verwirrung und Elend
Wer nach seiner Natur lebt, begreift alles und ist duldsam
Wer duldsam ist, ist gerecht
Wer gerecht ist, ist königlich
Wer königlich ist, ist göttlich
Wer göttlich ist, kennt sich selbst
Wer sich selbst kennt, hat das ewige Leben
Wer das ewige Leben hat, fürchtet sich nicht vor dem Tod

Tao Te King (Laotse) Kapitel 16
Anmerkung: Mit der zum Teil fatalistischen Ausrichtung des Tao habe ich meine liebe Mühe. Ich bin aber dennoch der Auffassung, dass jedes Kapitel ausreichend Anlass zur Selbstreflexion bietet. Das Tao zaubert immer wieder kleine und große Aha-Momente, die mir so sehr gefallen wie das Betrachten schöner Bilder oder das Hören anrührender Musik.
Wiki Daodejing
Da ich nicht hoffen kann, die Erben Brechts würden die Veröffentlichung dieses Gedichtes verzeihen, hier der Link auf einen mutigeren Homepageautoren:
Legende von der Entstehung des Buches Tao Te King auf dem Weg des Laotse in die Emigration