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Jean-Jacques Rousseau  


Was das Geschaffene instand hält,
Ist wie ein leeres Fass, das unerschöpflich ist
Es ist wie grundlose Leere, die die ganze Schöpfung füllt
Ihre Schärfe macht Rundungen
Ihr Winkel lösen auf
Es mäßigt sein Licht
Es bändigt seine Berührung
Wie pur und still scheint es zu bleiben, wie tiefes Wasser
Ich weiß nicht wodurch es hervorgebracht wird
Es ist, als wäre es noch älter als das, wodurch es hervorgebracht wurde

Tao Te King (Laotse) Kapitel 4
Anmerkung: Mit der zum Teil fatalistischen Ausrichtung des Tao habe ich meine liebe Mühe. Ich bin aber dennoch der Auffassung, dass jedes Kapitel ausreichend Anlass zur Selbstreflexion bietet. Das Tao zaubert immer wieder kleine und große Aha-Momente, die mir so sehr gefallen wie das Betrachten schöner Bilder oder das Hören anrührender Musik.
Wiki Daodejing
Da ich nicht hoffen kann, die Erben Brechts würden die Veröffentlichung dieses Gedichtes verzeihen, hier der Link auf einen mutigeren Homepageautoren:
Legende von der Entstehung des Buches Tao Te King auf dem Weg des Laotse in die Emigration